Dennoch geht es weiter!

Wir hatten bereits davon berichtet, dass uns das Corona-Virus schwierige Rahmenbedingungen für unsere Arbeit beschert hat. Wer hätte gedacht, dass dies auch nach mehreren Monaten weiterhin der Fall ist? Es gibt nach wie vor viele Einschränkungen für die Flüchtlingsbetreuung:

  • Wir können uns nur in kleinen Gruppen unter Beachtung der Hygienevorschriften treffen.
  • Eine Gruppenarbeit zum Deutsch lernen, zu Computerkenntnissen, zu Verbraucherkenntnissen usw. kommen aktuell nicht in Betracht.
  • Auch unser wöchentlicher Flüchtlingstreff, in dem Helferinnen und Helfer sowie Flüchtlinge unkompliziert zusammenkamen, um aktuelle Themen zu besprechen, muss vorerst ruhen.
  • Ebenso kann der FHD-Stammtisch nicht stattfinden.
  • Die sportlichen Aktivitäten sind gleichfalls vorübergehend eingestellt.

In der Paul-Brass-Straße ist seit dem Frühjahr eine größere Zahl neuer Flüchtlinge eingetroffen. Im Behördendeutsch heißt es: „Zuweisung“. Sie kommen aus vielen unterschiedlichen Ländern. Für uns ist es besonders schmerzhaft, dass wir zu diesen Menschen bisher noch keinen hilfreichen Kontakt aufbauen konnten.

Und dennoch geht es weiter!

  • Mehrere Helferinnen und Helfer treffen sich regelmäßig mit ihren Schützlingen und lernen mit Ihnen die deutsche Sprache.
  • Der Unterricht findet teilweise auch per Telefon oder Videotraining statt. Manche gehen regelmäßig in der frischen Luft mit Flüchtlingen spazieren. Abstand halten ist dabei selbstverständlich.
  • Notwendige Behördengänge, die ja zurzeit nur nach vorheriger Anmeldung möglich sind, werden von Helferinnen und Helfern vorbereitet. Eine persönliche Begleitung muss allerdings derzeit entfallen.
  • Die Flüchtlingshilfe ist auch an mehreren Stellen bei Umzügen in eine neue Unterkunft behilflich. Z.B. wurde von unseren Helfern eine gespendete Küche abgebaut, transportiert und in der neuen Wohnung wiederaufgebaut. Möbel und Einrichtungen werden gemeinsam im Sozialkaufhaus in Offenbach begutachtet, ausgewählt und in die neue Unterkunft gebracht.

Wir alle hoffen, dass sich die Situation im nächsten Jahr deutlich verbessert und wir wieder in der Lage sind unser gewohntes Hilfsangebot den geflüchteten Menschen zugutekommen

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