Die meisten Flüchtlinge kamen bisher direkt aus der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Gießen über die Kreisverwaltung Offenbach zu uns in die Stadt. Manche ziehen auch innerhalb des Kreises um. In der kommunalen „Projektstelle Flüchtlinge“ wurden sie von Mitarbeitern der Stadtverwaltung und den Betreuern/-innen der AWO begrüßt, mit ersten Informationen versorgt und erhielten eine Wohnunterkunft. Im Meldeamt müssen sie sich anmelden, wie jeder andere Neu-Bürger der Stadt auch.
Inzwischen kommen im Rahmen des Familiennachzugs auch Angehörige mancher Flüchtlinge zu uns. Dies gilt vor allem für Geflüchtete, deren Asylantrag vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge positiv beschieden wurde.
Blick auf Dietzenbach
Helferinnen und Helfer der Flüchtlingshilfe sind nach Möglichkeit von Anfang an dabei. Sie begrüßen die Flüchtlinge in ihrer Unterkunft und stellen damit einen ersten persönlichen Kontakt zur Flüchtlingshilfe her. Sie helfen, dass die Neuankömmlinge sich schnell in der Unterkunft einleben und sich sicher fühlen. Die Begrüßungsaktivitäten werden eher sensibel und zurückhaltend wahrgenommen, damit sich die Flüchtlinge in Ruhe an ihre neue Situation und Umgebung gewöhnen können.
Aktuell kommen neue Flüchtlinge vor allem in die Gemeinschaftsunterkunft des Kreises. Auch für diese übernimmt die Flüchtlingshilfe Aufgaben zu ihrer Integration. Damit die Flüchtlinge ihr neues Lebensumfeld kennen lernen können, organisieren die Helferinnen und Helfer Stadtrundgänge und Ausflüge in die nähere Umgebung nach Offenbach und nach Frankfurt.
Aufgrund von Einschränkungen während der Covid-19-Pandemie konnten wir diese Aktivitäten leider nur sehr eingeschränkt wahrnehmen. Nach Rücknahme vieler Einschränkungen werden wir die Bemühungen um ein Willkommen wieder verstärken.
Ein zweites großes Themenfeld sind Initiativen zur Entwicklung einer Willkommenskultur in der Stadtgesellschaft. Die Flüchtlingshilfe Dietzenbach organisiert Informationsveranstaltungen, in denen die Teilnehmer/-innen mit der Flüchtlingsproblematik vertraut gemacht werden. Ergänzend werden Broschüren und Flyer zur Information der Flüchtlinge und der Stadtbevölkerung erstellt.
Wenn Sie Interesse haben, an der Entwicklung der Willkommenskultur aktiv mitzuwirken, melden Sie sich bitte hier.